Samstag, 30. August 2008

Diagnose: Starke Quetschung der Epiphysenfuge am linken Handgelenk!

... Ein Sprichwort sagt "Es gibt zwei Sorten von Radfahrern, die, die noch nie gestürzt sind, und die, die es schon hinter sich haben!" Ich gehöre nun also zu Letzteren!!!

In der Ambulanz der Städtischen Kliniken zu Offenbach angekommen, nahmen die Dinge ihren Lauf. So konnte irgendwann ein "DRF" (Distal radius fracture), also der Bruch des unteren Anteils der Speiche wie auch eine Kahnbeinfraktur via Röntgenuntersuchung ausgeschlossen werden, aber aussichtsreicher machte diese Info meine Lage auch nicht wirklich. Denn schon im folgenden Satz erfuhr ich von der mich untersuchenden Dame, dass eine Starke Quetschung der Epiphysenfuge vorliege! Aha! Hmm... mit der Ergänzung Wachstumsfuge konnte ich dann tatsächlich etwas anfangen (Dunkel erinnerte ich an meine Examensprüfung in Sportmedizin!).
Als Epiphysenfuge bezeichnet man die Endstücke der langen Röhrenknochen mit Wachstumszone, von der das Knochenwachstum ausgeht. In Folge der sturzbedingten Kompression und Einstauchung resultierten die starken Schmerzen im linken Handgelenk. In meinem Kopf lauerte die ganze Zeit schon eine Frage, die nun herauszuplatzen drohte: "Kann ich am Sonntag starten???" ... Leider blieb mir die Frage im Hals stecken, beantwortete sich dennoch auf ungeliebte Art und Weise jäh, als ich diese Worte hörte: "Der Kollege hier legt ihnen jetzt gleich eine Gipsschiene an, die sie mindestens eine Woche tragen müssen, da das Röntgenbild eindeutig eine nicht zu unterschätzende Verletzung der Epiphysenfuge zeigt!" BAUTZ!!!
Jetzt half nur noch Galgenhumor... Als der junge Mann den Gips ins Wasser tauchte, dachte ich nur... ... gleich gefolgt von Gedanken wie "Kann man den Gips villeicht so konstruieren, dass er meinen Armzug beim Kraulen optimiert???"

Den Fremdkörper an mir tragend, wusste ich beim Verlassen der schulmedizinischen Heilanstalt, dass der Gedanke an einen Ligastart am Wochenende in die Kategorie "unrealisitsch" abgerutscht war! Da stand dann wieder einmal mehr fest: LIFE'S A BITCH (oder auch ein übersehenes Straßenschild!!!)

Abschließend formuliere ich die positive Wendung, die ich als lehrreiche Erkenntnis aus meinem folgenreichen Sturz mit dem Rad gewinne: "LAUFEN mit Gips" ist bestimmt ein interresanter Sport! Alle - mein sportliches Leben beeinflussende - Zeichen deuten wohl auf ein an der Disziplin LAUFEN orientiertes Marathontraining hin. (zumindest in zeitnaher Zukunft)... Vielleicht soll das halt so sein!!! Etwas flach und gewollt salopp könnte man es so ausdrücken: "LAUFEN ohne Gips, GEIL! LAUFEN mit Gips... Richtisch GEIL!!!"Auf die - dem menschlichen Wesen - natürlichste Bewegungsform aller drei triathletischen Teildisziplinen reduziert, grinst der "laufende" Nerd in mir und denkt sich:

"LAUFEN... Und das ist auch verdammt gut so!!!"

1 Kommentar:

Danja hat gesagt…

Ich hatte ehrlich gesagt nichts anderes von dir erwartet!!!
"Laufen mit Gips!" koppschiddel ... du hast doch 'n Schuss - und das ist verdammt gut so :)
Nerd sein, ist nun mal nicht rational!