Sonntag, 29. Dezember 2013

Sportlicher Jahresabschluss mit Tempo: Spiridon SilvesterRun!

Heute klang mein Jahr 2013 beim Spiridon Silvesterlauf über 10km sportlich aus... mit einer Endzeit von 38:39min bin ich damit zufrieden und sage läuferisch "BYE BYE 2013, war schön mit dir!!!" 

Alles weitere im kommenden Jahr, definitiv!!!

Samstag, 28. Dezember 2013

Alles neu macht der Dezember: Kick OFF Saison 2014!

BYE BYE OFF SEASON!!!
Alle Jahre wieder... starte ich im Dezember in die neue Saison. Dieses Jahr mit dem Nikolaus Duathlon in Frankfurt (Run 5km, Bike 22,5km, Run 2,5km) und einer Skifortbildung Alpin (als Regenaration nach dem ersten Wettkampf der neuen Saison sozusagen ;-) Als erstes Ergebnis der neuen Saison verbuche ich einen 15. Gesamtplatz und die Bronzeplatzierung in der Alterklasse M35. Leider habe ich nach dem ersten Run über 5km (18:23min) die erste Radgruppe verpasst und hab mich auf der ersten Runde ganz schön abstrampeln müssen. Danach lief es dann wieder besser. Der zweite Run tat dann trotzdem ordentlich weh, so soll es sein! Hat Spaß gemacht, genau so wie das Skifahren im Stubaital! 
Mit dem Trainingsplan fürs neue Jahr ging es am Montag, den 9. Dezember los! Seitdem pendel ich - unterbrochen von einer ordentlichen Erkältung, die mich fast eine Woche "schachmatt" setzte - mit Umfängen zwischen 10 und 14 Stunden voran. Neu sind dynamische Stabi-/Kraftübungen, das Schwimmtraining kommt intensiv daher... allein, kein Skilanglauf bisher auf Grund mangelnder Schneehöhen, pfui! So eben habe ich einen Schwimmblock beendet, 15km in vier Einheiten... Thema: Willkommen im Tal der Monotonie, verwirklicht mit z.B. 80x50m, ab alle Minute... oder zwei Tage später 30x100m, usw!
Achja, mein Saisonhighlight: Am 6. Juli starte ich erneut beim IRONMAN EUROPEAN CHAMPIONCHIP in der guten Stadt FFM! Ansonsten legt meinem Team die Regionalligasiason eine Bürden auf, die es zu meistern gilt, kurzum: Da hab ich Bock drauf! Die zweite Mannschaft wird auch Hilfe benötigen, also: We're here to rock the Water, the Streets, the Running shoes!

Naja, und: Dieses Jahr klingt sportlich beim Spiridon Silvesterlauf über 10km aus... Mal schauen, was nach der Erkältung noch drin ist im Tank!?

In diesem Sinne: We are Triathlon! 

Donnerstag, 31. Oktober 2013

OFF SEASON!!!

Saison liegt hinter mir... Hintenraus ging mir beim FFM-Marathon - traditionell - etwas die Luft aus! Am Ende kam ich nach 3:09:32h in der Festhalle an... Die großen Rennen gabs mit der neuen Halbmarathon-Bestzeit (1:23:46h) und dem Sieg beim 5km-Rennen (17:55min) im Niddapark/FFM mal wieder in der Marathonvorbereitung. Eine zufriedenstellende Mitteldistanz (1,9km - 90km - 21,1km in 4:48h) beeendete bei der Challenge Tirol in Österreich eine lange TriathlonSaison 2013!!! Jetzt öffne ich mir ein Bier... und denk mal nicht an meinen LieblingsSport (mal sehen, wie lange das anhält ;-) 


Mittwoch, 23. Oktober 2013

Läuferherbst = Leserherbst!!! Heute: Der Absurde Held

Als leidenschaftlicher Verfechter von unnützen Tätigkeiten wie stundenlangem "Laufen", "Radfahren", herrje am Ende sogar "Schwimmen", kurzum: unser aller liebste Dreifaltigkeit called Triathlon... muss dieser Held allemal einen stimmungsvollen Ausruf voller Pathos wert sein dürfen...

Der Ausdauersportler schlechthin, beschrieben im "Mythos des Sisyphos".
Einige Auszüge, www. inarcadia.org

Die Götter hatten Sisyphos dazu verurteilt, einen Felsblock unablässig den Berg hinaufzuwälzen, von dessen Gipfel der Stein kraft seines eigenen Gewichts wieder hinuterrollte. Sie meinten nicht ohne Grund, es gäbe keine grausamere Strafe, als unnütze und aussichtslose Arbeit. [...]
Es ist nicht schwer zu verstehen: Sisyphos ist der absurde Held. Ebenso sehr aufgrund seiner Leidenschaften wie seiner Qual. [...] sein Hass auf den Tod und sein leidenschaftlicher Lebenswille haben ihm die unsagbare Marter eingebracht, bei der sein ganzes Sein sich abmüht, ohne etwas zu vollenden. Das ist der Preis für die Leidenschaften dieser Welt. [...] So sehen wir nur, wie ein angespannter Körper sich anstrengt, den gewaltigen Stein anzuheben, ihn hinaufzuwälzen und mit ihm wieder und wieder einen Hang zu erklimmen; wir sehen das verzerrte Gesicht [...] Schließlich ist nach dieser langen Anstrengung [...] das Ziel erreicht. Und nun sieht Sisiphos, wie der Stein innerhalb weniger Augenblicke in jene niedere Welt hinabrollt, aus der er ihn wieder hoch auf den Gipfel wälzen muss. Er geht in die Ebene hinunter [...] Diese Stunde, die gleichsam ein Aufatmen ist und ebenso zuverlässig wiederkehrt wie sein Unheil, ist die Stunde des Bewusstseins. In diesen Augenblicken, in denen er den Gipfel verlässt [...] ist er seinem Schicksal überlegen. Er ist stärker als sein Fels. [...] Wenn der Abstieg an manchen Tagen von Schmerz, so kann er doch auch von Freude begleitet sein.  [...] Man entdeckt das Absurde nicht, ohne in Versuchung zu geraten, irgendein Handbuch des Glücks zu schreiben. [...] Darin besteht die verborgene Freude des Sisyphos. [...] Es gibt kein Licht ohne Schatten, und man muss auch die Nacht kennen. Der absurde Mensch sagt ja, und seine Anstrengung hört nicht mehr auf. [...] er findet, dass alles gut ist. Dieses Universum [...] kommt ihm weder unfruchtbar noch wertlos vor. [...]        
Der Kampf gegen Gipfel vermag ein Menschenherz auszufüllen. Wir müssen uns Sisyphos als einen glücklichen Menschen vorstellen.
Albert Camus - Der Mythos des Sisyphos, S.141ff

Donnerstag, 17. Oktober 2013

Läuferherbst - Update: Offenbacher Mainuferlauf & Bestzeit in Essen

Nachdem ein Großteil des Teams sich am 12. Oktober die Nacht um die Ohren gehauen hatte, um Tim Stutzers abschneiden beim Iroman Hawaii mitzuverfolgen, schleppten Julia Ertmer, Joanna Tywcynski, Katharina Kreit, Florian Brosch, Jürgen Metzler und Marco Weisbecker ihre müden Leiber zum Offenbacher Mainuferlauf. Jeder unserer Truppe tat dies aus einer anderen Motivation heraus. Für Julia, Flo und Marco sollte der "10er" eine tolle Saison 2013 beenden. Auch Jürgen trat über 10km an, jedoch mit der Zielsetzung, einen letzten schnellen Testwettkampf vor dem nahenden Frankfurt-Marathon zu absolvieren. Auf diesen bereitet sich auch Joanna vor, sie wählte jedoch den Halbmarathon als letzten Test. Katharina befindet sich im läuferischen Formaufbau, weshalb sie die 5km in Angriff nahm. 
Trotz der "kurzen" Nacht, kamen die Orber gut in ihre Rennen, allein Marco schied verletzungsbedingt aus. Mit Platz 2 für Julia (10km > 39:50min) und Platz 6 für Joanna Tywcynski (21,1km > 1:32:38h) konnten sich unsere Mädels besonders in Szene setzen. Flo beendete sein Rennen in flotten 35:54min (Platz 13), Metzler folgte in 37:46min (Platz 20) Katharina beendete die 5km in 28:12min. 
Fernab vom Mainufer kämpfte unser neues Vereinsmitglied Nina Vabic bei ihrem Saisonfinale, dem Essen-Marathon, um eine neue Bestzeit und eine Topplatzierung. Sensationell lief Nina in der Fabelzeit von 2:51h auf den zweiten Gesamtrang im Frauenfeld! Mit dieser Zeit hätte sie sogar den Männervereinsrekord von Dieter Freund gebrochen! Der Vereinswechsel steht jedoch erst zum neuen Jahr an, so dass alle männlichen Läufer nochmal eine Schippe draufpacken können, um den Vereinsrekord nicht an eine "schnelle Dame" abtreten zu müssen. Auf jeden Fall ein tolles Ergebnis für Nina: Chapeau!!!

Dienstag, 8. Oktober 2013

Läuferherbst - Update: Topergebnisse von Ertmer, Brosch und Metzler

Bei diversen Läufen in der Region setzten unsere "nimmersatten" Athleten Julia Ertmer, Katharina Kreit, Florian Brosch und Jürgen Metzler Ausfrufezeichen in der Läuferszene.
Beim "VULL WAT MANNS LOOP" am 29. September in Horbach, einem Crosslauf des Laufwerks Gelnhausen, siegte Florian Brosch souverän. "Es war eine riesen Schlammschlacht, die riesen Spaß gemacht hat!", meinte der Sieger über die lange Strecke (18km).

 
Katharina Kreit bestritt die kurze Distanz (6km), wurde in ihrer Altersklasse sechste und hatte noch genug Zeit, Florians Erfolg zu bejubeln.
Am 03. Oktober machten sich Julia Ertmer und Jürgen Metzler auf, beim Lauf gegen das Vergessen in Frankfurt/Ginnheim die nächste "Tempospritze" über 5km zu setzen. Gesagt, getan. Heraus kam ein lupenreiner Doppelsieg des Läuferpaares.


Metzler siegte in 17:55min, Ertmer dominierte das Frauenfeld in 18:54min und war damit sogar drittschnellster Läufer in der Gesamtwertung. Mit dieser Vorbelastung in den Beinen ging es nur zwei Tage später zum Halbmarathon nach Hanau/Rodenbach. Sowohl Ertmer und Metzler verbesserten bei strömendem Regen ihre Bestzeiten über die 21,1km. Auf dem 4-Runden-Kurs legten die beiden die erste Runde zusammen zurück. Ertmers ärgste Konkurrentin ging Metzlers Tempoverschärfung auf der zweiten Runde mit und sollte dies später bereuen.


Ertmer dagegen lief "ihr" Tempo und zog einen großen Pulk männlicher Läufer hinter sich und dem Führungsfahrrad her. Mit einem Kilometerschnitt von unter 4 Minuten pro Kilometer beendete Metzler in 1:23:46 Std. sein Bestzeitrennen. Damit erreichte er im stark besetzen Feld den 14. Gesamtrang. Ertmer folgte kurz darauf in 1:26:01 Std. mit ebenfalls neuer persönlicheer Bestzeit.

 
Das Frauenrennen hatte die Bad Orberin damit souverän gewonnen. "Diese Bestzeit ist eigentlich ein schöner Saisonabschluss. Anders ist dieses Ergebnis aber auch ein Ansporn für ein gutes Marathonrennen in Frankfurt", grübelt Ertmer und hält sich einen Start beim Frankfurt Marathon am 27. Oktober nach wie vor offen. Die Form für starke Leistungen bei der "Königsdisziplin" des Laufsports über 42,195km stimmt bei den beiden vom TV Bad Orb allemal.

Nach der Hawaii-Nacht des Teams kommenden Samstag, bei der alle unserem IRONMAN-WM-Starter Tim Stutzer die Daumen drücken, folgt tags darauf beim Mainuferlauf in Offenbach über 10km der letzte Formtest vor dem Marathon. Neben Ertmer und Metzler haben auch Joanna Tywczynski und Marco Weisbecker ihre Starts beim Mainuferlauf angekündigt.

Mittwoch, 25. September 2013

Läuferherbst - Ertmer gewinnt Stadtlauf in Dietzenbach, Metzler wird Siebter!

Traditionell läutet Jürgen Metzler zum Saisonende den Läuferherbst ein. Alles in Vorbereitung auf den Saisonabschluss beim Frankfurter Marathon, der 2013 am 27. Oktober stattfindet. Am vergangenen Wochenende stand mit dem Stadtlauf in Dietzenbach der erste Formtest über 10km an. Mit 38:07 auf wellig und verwinkelter 2km Runde, die es 5 mal zu laufen galt, konnte er einen ehrbaren 7. Gesamtrang herauslaufen. Der eigentliche Clou gelang jedoch einmal mehr WM-Teilnehmerin Julia Ertmer, die "nimmersatt" nur eine Woche nach ihren beiden WM-Rennen in London das Frauenfeld dominierte.  Mit einem - Zitat - "lockeren" Tempodauerlauf gewann Julia in 40min den Dietzenbacher Stadtlauf deutlich. Ob sie als Sasionabschluss einen "schnellen" Halbmarathon oder doch den Frankfurt Marathon wählt, hält sich Julia noch offen. Zuzutrauen wäre ihr durchaus beides.

Donnerstag, 5. September 2013

Challenge Kaiserwinkel

Fast alle Starter vom Walchsee
Unsere Jungs & Mädels sorgten vorvergangenes Wochenende bei der Challenge Walchsee am malerisch gelegenen Kaiserwinkel für eine faustdicke Überraschung. Vor allem Florian Brosch stieß mit einem tadellosen Rennen unter vielen Profistartern auf 14. Gesamtplatz vor. Mit seiner Zeit von 4:16:37 Std. war er nur 15 Minuten langsamer als James Cunnama aus Australien - der Zweite des Langdistanz Rennen in Roth und Sieger der Challenge Walchsee.
Trotz morgendlichen Regenschauern stieg Florian schon nach 26:40 min kurz nach dem mehrmaligen Ironman-Gewinner Timo Bracht aus Eberbach aus dem 18 Grad kalten, glasklarem Wasser. Für den malerischen Blick auf das Kaisermassiv, das sich im Hintergrund in den Himmel aufbaut, hatte er aber keine Zeit, da 90 hügelige  Kilometer vor ihm lagen. Zudem saßen ihm seine Teamkollegen im Nacken, die mit geringem Abstand aus dem Wasser gestiegen waren. (Adi Kohr, 29:12min, Jürgen Metzler 31:25min, Julia Ertmer 31:51min, Alexandra Fellmann 38:26min, Joana Tywczynski, 50:13 min). Nach 2:24:21 Std. hatte Florian die neue Radstrecke mit vielen Kurven und Abfahrten gemeistert. Aufgrund einer Wendepunktstrecke konnte das Team die furiose Fahrt von Florian live mit verfolgen. "Wir haben uns alle gegenseitig angefeuert, den Regen spürt man da kaum.", zeigte er sich sehr zufrieden. Während Adi und Jürgen und auch Julia Ertmer nahezu die gleiche Radzeit fuhren, bereite sich Florian durch lockern der Beine auf dem Rad, auf den abschließenden Halbmarathon vor, der ihn in vier Runden, vorbei an den wieder zahlreich mitgereisten Orber Fans um den Walchsee führte. Hier spielte der Schlacks dann seine ganze Erfahrung aus und lief mit einer Zeit von 1:21:44 Std. auf den 14. Gesamtplatz vor.

Halbmarathon in 1:21h = zu schnell für ein scharfes Foto!
"Ich konnte die ganze Strecke voll am Limit laufen, jeden Kilometer unter 3:50 min und hatte keinen Einbruch. Das hat wahnsinnig viel Spaß gemacht", berichtete er unmittelbar nach dem Zieleinlauf. Jürgen folgte mit einer tollen Laufzeit von 1:31:31 Std. und der Gesamtzeit von 4:47:30 Std. auf Gesamtplatz 109. Julia Ertmer, die wegen der anstehenden Weltmeisterschaft der Altersklassen mit angezogener Handbremse unterwegs war, erreichte trotzdem in 5:01:41 Std. den 18. Gesamtrang bei den Damen.
Im Rennen der AK Damen 45 biss dann der Team-Hai zu: Alexandra Fellmann legte nach verhaltenem Start im Wasser die jeweils zweitbeste Rad- und Laufzeit ihrer Altersklasse hin. Damit kam sie als einzige Starterin des Teams in 5:26:26 Std. als Zweite aufs Altersklassenpodest.

Alex Fellmann auf dem Podest ganz rechts.
Adi und Joanna ließen sich auf dem schönen Kurs etwas mehr Zeit, um die Schönheit der Urlaubslandschaft intensiv wahrzunehmen. Adi finishte nach 5:10:41 Std., gefolgt von Joanna in 5:46:12. Std.

Nicht ganz alle Vertreter der Orber Kaiserwinkel-Delegation

Mittwoch, 28. August 2013

TEAMblog: Ligarennen in Viernheim

Tagessieg und Aufstieg für die Mädels in Viernheim, Jungs landen auf Platz 6
 

 
Der TV in Viernheim v.l.n.r. Julia Ertmer, Julia Nikolopoulos, Jörn Gabler, Alexandra Fellmann, JürgenM etzler, Nina Vabic, Florian Brosch, Tim Stutzer, Adi Kohr


Vor drei Jahren hatten unsere Jungs mit einem Tagessieg beim Saisonabschluss in Viernheim den Aufstieg von der Hessen- in die Regionalliga klar gemacht. Das ihnen die Damenmannschaft am vergangenen Sonntag mal glatt nachgetan! Der zweite Aufstieg im zweiten Jahr, einen glatten Durchmarsch in die Regionalliga nennt man sowas!


 
In der Besetzung Julia Ertmer, Alexandra Fellmann, Julia Nikolopoulos und Nina Vabic waren wir nach dem ersten Tagessieg in Fuldatal am letzen Wochenende fast schon als Favoriten nach Viernheim gereist. Allerdings war nicht klar, ob die ewigen Hessenemeisterinnen vom DSW Darmstadt nicht doch noch einmal ihre Profiriege aufbieten würden und so gab jede der Damen Vollgas.
 
Wer vorm Start bereits so schaut, hat eigentlich schon gewonnen!
Schon im Wasser konnten sich Nina und Julia Ertmer an Position zwei und drei der Ligawertung festsetzen. Julia Nikolopoulos und Alexandra steigen etwa zeitglich knapp drei Minuten nach ihnen aufs Rad. Dann hatte der vordere Odenwald einige Berge und Abfahrten zu bieten, die sich gewaschen hatten. Mit dem Rennrad über Stock und Stein wäre wohl die richtige Formulierung gewesen, so schlecht wer der Straßenzustand teils. Davon aber ließen sich die vier nicht abhalten und legten allesamt eine sehr gute Radperformance hin, die Nina, Julia Ertmer und Julia Nikolopoulos in den Top10 der Ligawertung, Alexandra etwas dahinter auf die abschließenden zehn Laufkilometer kommen ließen. Dort drehte dann Nina mal so richtig auf und flog förmlich über den Asphalt. Sie war dabei in 39:51min so schnell, dass von unseren Jungs bloß Florian Brosch - er gewann aber auch die Einzelwertung der Regionalliga Herren - schneller war. Den Rest unserer Jungs ließ Nina aber ziemlich alt aussehen.
 
Florian auf dem Weg zum Tagessieg in der Regionalliga
Da aber die Darmstädterinnen mit Susann Blatt nur eine ihrer Profidamen aufgeboten hatten, konnten Nina und Julia Ertmer die Plätze zwei und drei der Einzelwertung belegen, Julia Nikolopoulos kam auf Platz 7, Alexandra auf den 16. Rang. In der Addition war das Ergebnis schon fast beängstigend gut: Der erste Platz der Tageswertung, gebildet aus der Addition der drei Zeitschnellsten Athletinnen, ging mit einem Vorsprung von mehr als sieben Minuten an uns. Ganz nebenbei sei erwähnt, dass diese Leistung auch in der Regionalliga, zum Tagessieg gereicht hätte.

So machte dann der mitgereiste Fanclub und die ebenfalls gestartete Männermannschaft, sie erreichte in der Besetzung Florian Brosch, Jörn Gabler, Adi Kohr, Jürgen Metzler und Tim Stutzer den 6. Tagesplatz in der Regionalliga, bei der Siegerehrung einen Riesenradau, als die Damen zum zweiten Mal den obersten Platz auf dem Treppchen eroberten.
 
Am Ende ganz oben, unsere Mädels!
Das Tüpfelchen auf dem „i“ war dann nach Abschluss der Siegerehrung die Nachricht, dass die Erstplatzierten der Saisonwertung ihr Aufstiegsrecht nicht wahrnehmen werden und damit der Weg in die Regionalliga für die Kurstädterinnen frei ist. Ein klein Wenig hatten die anwesenden Athleten des Männerteams dabei ein Deja vu-Erlebnis, denn genauso war die Männermannschaft 2010 in die Regionalliga aufgestiegen – Tagessieg in Viernheim und aufstiegsverzicht der Erstplatzierten.

Sonntag, 11. August 2013

TEAMblog: Sprint in Fuldatal

Tagessieg in der 1. HTL - Überraschungserfolg für die Damen – Jörn Gabler mit Bronze in der offenen Wertung



Anspannung vorm Teamrennen
Mit einem mehr als überraschenden Tagessieg in der ersten hessischen Triathlonliga kam unser Damenteam am vergangenen Sonntag zurück aus Nordhessen. Mit großen Sorgen war das Team in der Rennwoche konfrontiert gewesen, fiel mit Julia Karrasch doch eine Leistungsträgerin krankheitsbedingt aus und alle anderen möglichen Athletinnen befanden sich noch im Urlaub. Bei Damenrennen müssen mindestens drei der vier Sportlerinnen einer Mannschaft ins Ziel kommen, was bedeutete, dass es keine Ausfälle geben durfte. Sonst wären die Kurstädterinnen durch die fehlende Wertungszeit automatisch auf dem letzten Rang gelandet. Besonders misslich schien die Lage, da beim Fuldataler Triathlon in diesem Jahr ein ungewöhnliches "Teamformat" praktiziert werden sollte. Am Morgen stand ein Teamrennen im „Swim & Run“ auf dem Programm. Die Distanzen hierbei waren 300m schwimmen und 2,5km laufen. Alle Starterinnen mussten auf zehn Meter zusammen bleiben, sonst drohte die sofortige Disqualifikation. Nachmittags stand für alle verbliebenen Starterinnen eine "normale" Sprintdistanz über 750m schwimmen, 25km Rad fahren und 5km laufen an. Zur Ermittlung der Platzierungen wurden die Zeiten des Swim&Run und die der Sprintdistanzen addiert. Mit Julia Ertmer, Joanna Tywczynski und Nina Vabic standen drei nahezu gleichstarke Läuferinnen im Team.

Beim schwimmen aber war das Leistungsgefälle größer. Die Teamtaktik war, dass Julia und Nina die Aufgabe übernahmen, der schwächeren Schwimmerin Joanna Wasserschatten zu spenden, sodass der Rückstand auf die anderen Teams nicht allzu groß werden würde. Die Mädels taten ihr Bestes, stiegen dennoch als letzte aller Ligamannschaften aus dem Wasser. Was danach folgte, war eine Aufholjagd sonders gleichen. Denn nach den 2,5 Laufkilometern bogen die drei Kurstädterinnen als zweites Team in den Zielkanal. Damit hatten sie auf der kurzen Strecke nicht nur die schnellste Laufzeit erzielt, sondern ganze neun Mannschaften überholt.
 
Mal Betreuer, mal selbst am Sporteln: Adi Kohr, Jörn Gabler & Jürgen Metzler

In der Wettkampfpause der Ligateams traten die männlichen Vereinskollegen Adi Kohr, Jörn Gabler und Jürgen Metzler im Rennen der offenen Wertung an. Dabei erkämpfte sich Jörn Gabler mit einem starken Auftritt den dritten Gesamtrang. Im Duell der Trainingspartner Jürgen und Adi unterlag Jürgen denkbar knapp um ganze zwei Sekunden. Damit belegten beide Rang 17 bzw. 18 der Gesamtwertung.

Die große Show sollte allerdings im Ligasprint der Damen folgten. Bereits beim schwimmen stiegen Julia und Nina mit guten Leistungen auf den Plätzen sieben bzw. neun aus dem Becken, Joanna kämpfte weiter hinten mit dem ungeliebten Element. Auf der Radstrecke übernahm Julia alsbald die Führung, konnte die Konkurrenz zunächst jedoch nicht abschütteln. Es kam zu mehreren Führungswechseln zwischen ihr und einer starken Fuldaer Konkurrentin. Mit etwas Abstand folgte die erfahrene Darmstädterin und ehemalige Profiathletin Nicole Best, in deren Schlepptau Nina Vabic. Nach den 25 Radkilometern hatte Julia dann aber doch einen 45-sekündigen Abstand auf die Konkurrenz herausgefahren und wechselte als erste in die Laufschuhe. Nina, bekannt als starke Läuferin, überholte die beiden hartnäckigen Mitkonkurrentinnen bereits auf den ersten 100 Metern. Auf Rang eins und zwei angelangt, lieferten sich die Orberinnen ein spannendes Duell um den Tagessieg. Alle anderen Ligastarterinnen hatten nicht den Hauch einer Chance. Ins Ziel konnte Julia von ihrem Vorsprung noch 20 Sekunden retten, denn Nina war mit der schnellsten Laufzeit aller weiblichen Athletinnen regelrecht über den Asphalt geflogen. Was folgte war banges Warten auf die dritte im Bunde. Mit einer starken Laufleistung beendete schließlich auch Joanna ihr Rennen. Was in der Addition der Zeiten herauskommen würde, war zu diesem Zeitpunkt auch für die Teambetreuer Adi und Jürgen nicht klar. Umso größer war die Freude, als der Tagessieg für das Team Spessartchallenge verkündet wurde. Mit 90 Sekunden Vorsprung ging laut Ligaleiter Martin Hannappel „erstmals seit Jahren in der ersten Liga ein Sieg nicht an den DSW Darmstadt". Da war die Freude in der Kurstadt riesig. Überglücklich reisen die Orber nun kommenden Sonntag nach Viernheim zum Saisonfinale, bei dem das Team bei einer der schwersten Kurzdistanzen bundesweit aus dem Vollen schöpfen kann. "Warum sollte es mit unserer Topbesetzung Julia Ertmer, Julia Karrasch, Julia Nikolopoulos und Nina Vabic nicht gelingen, innerhalb einer Woche den Darmstädter zum zweiten Mal ihren Stammplatz an der Spitze der Liga streitig zu machen", meint Teambetreuer Jürgen Metzler voller Zuversicht. Der Kampf um die Hessenmeisterschaft im Triathlon der Damen tritt somit in die heiße Phase ein.
 


Große Freude nach dem Tagessieg

Verein Platz
Name,Vorname Ak TriZeit TeamSwim&run Endzeit Platz
TV Bad Orb 1
Ertmer, Julia TW30 01:24:21      
TV Bad Orb 2
Vabic, Nina TW30 01:24:41      
TV Bad Orb 25
Tywczynski, Joanna TW40 01:38:28 00:18:43 4:46:13 1


Montag, 15. Juli 2013

TeamBLOG: „Eine Bombe zünden!“ - Teamstaffel beim Challenge-Triathlon in Roth

Armbänder v.l.n.r.: Jürgen, Tim & Julia
„Eine Bombe zünden!“ 
Das war der Plan unserer Staffel, die am vergangenen Sonntag beim Challenge-Triathlon über die Langdistanz in Roth bei Nürnberg an den Start ging. In der Besetzung Julia Ertmer (Schwimmen), Tim Stutzer (Rad) und Jürgen Metzler (Lauf) machten sich die Orber Hoffnungen auf eine Endzeit von um 8h 30min. Damit das klappen konnte, sollte Julia die 3,8km in um 1:06h schwimmen, Tim die 180km in rund 4:25h fahren und dann Jürgen den abschließenden Marathon in unter 3h laufen. So der hehre Plan, es sollte anders kommen!

In der Hektik des Rennwochenendes schlichen sich – nachher ist man immer klüger – einige Fehler in der unmittelbaren Rennvorbereitung ein, die sich im Rennen bitter rächen sollten.

Zunächst aber lief im Mekka des deutschen Triathlonsports alles nach Plan: Julia blieb mit 1:04:32h schon einmal unter der angepeilten Zeit und schickte Tim Stutzer so mit einem kleinen Polster auf die Radstrecke. Von günstigen Winden und gehörig Adrenalin angetrieben baute Tim den Vorsprung auf die Marschtabelle bis zur Hälfte der Radstrecke auf mehr als vier Minuten aus. Schon bei Kilometer 120 aber begann es hart zu werden: es lief nicht mehr so richtig rund und erste Krampfansätze machten sich bemerkbar. „Zu wenig Salz im System“, meinte Tim später und bemühte sich, das wohl durch unzureichende Salzzufuhr am Tag vor dem Rennen aufgetretene Defizit zu beheben. Das klappte mehr schlecht als recht und so schmolz der Vorsprung aufs intern gesteckte Ziel schnell dahin. Nach einer Radzeit von 4:28:30min war aus dem Vorsprung auf die Marschtabelle damit ein Rückstand von 2:30min geworden. Damit eine Zeit unter 8:30h also noch möglich sein konnte, musste Jürgen nun also eine Zeit von deutlich unter drei Stunden auf die Laufstrecke brennen. Er legte auch los wie die Feuerwehr und hatte den Rückstand zur Hälfte der Marathonstrecke egalisiert. Dort aber mehrten sich die Anzeichen dafür, dass auch Jürgen heute keinen guten Tag haben würde. Ein ungewöhnlich hoher Puls war das erste Anzeichen, ab Kilometer 25 aufkommende Krämpfe das nächste. Ab Kilometer 30 spielte Jürgens Elektrolytehaushalt völlig verrückt und er musste wieder und wieder am Rande der Strecke anhalten, um die Wadenmuskulatur zu dehnen. Dabei aber verkrampfte sich der Oberschenkel, später auch die Bauchmuskulatur. Jürgen wurde wohl zum Verhängnis, dass er in den fast zehn Stunden zwischen dem Aufstehen und dem Start des Marathons kaum salzhaltige Nahrung oder Getränke zu sich genommen hatte. Die Hektik des Renntages, an dem er erst „seine“ Athleten betreute und so eine ausreichende Salzzufuhr nicht gewährleistete, wurde ihm zum Verhängnis und so wurden die letzten 15 Kilometer zur reinen Willensübung. Immer wieder musste er anhalten, um die Muskulatur zu dehnen, immer wieder verkrampften sich neue Muskelgruppen. So wurde aus dem Vorsatz, heute ein Bombe zu zünden leider nichts. Zwei Explosion aber hatte die Orber Staffel so trotzdem bereit: Erst Tim bei Radkilometer 135, dann Jürgen bei Laufkilometer 25. Etwas erholt allerdings konnte Tim den Zieleinlauf durchaus genießen, Jürgen hingegen kämpfte noch auf den ausgelegten roten Teppich mit Krämpfen.

 

Zwei Drittel des Teams genießen den Zieleinlauf
Nach dem Zieleinlauf war das Leiden von Jürgen aber noch nicht vorbei, denn erst knapp vier Stunden danach war er mittels zweier Elektrolyteinfusionen halbwegs wiederhergestellt. Aber all das konnte uns die Freude an einem stimmungsvollen und mit wunderschönem Wetter ausgestatteten Wochenende nicht nehmen und wir haben uns vorgenommen, es beim nächsten Mal besser zu machen.

Montag, 1. Juli 2013

TeamBLOG: Julia Ertmer gewinnt Triathlon in Lampertheim - Adi Kohr und Jürgen Metzler im ewigen Vereinsduell

"Zick Zack", so nannten die meisten Starter den Auftakt des 18. Lampertheimer Sprinttriathlons. Bei herrlichem Triathlonwetter galt es zunächst einen 750m langen "neuen" Schwimmkurs im Lampertheimer Badesee zu bewältigen, der es an Wenden und Kurven in sich hatte. 
Im Bild notiert: Zick Zack im Badesee
 Dementsprechend groß war das Gedränge für die Bad Orber Triathleten vom Team Spessartchallenge Julia Ertmer, Adi Kohr, Jürgen Metzler und "Triathlon-Urgestein" und Ärmelkanal-Bezwinger Klaus Stuzer. Alle meisterten den Auftakt, Kohr und Metzler dicht beisammen unter den ersten 30 aller 150 angetretenen Athleten, Ertmer als vierte Frau und Klaus Stutzer mit etwas Sicherheitsabstand zu den jüngeren Vereinskollegen. 
Ertmer im Vorstartmodus
Auf dem Rad mussten 20 "flache" Kilometer zurückgelegt werden. Metzler kämpfte hinter Kohr um den Anschluss an die Führenden. Ertmer arbeitete sich auf den zweiten Rang im Frauenfeld vor. Mit Druchschnittsgeschwindigkeiten von nahezu 38 Stundenkilomtern flogen Metzler und Kohr im ewigen Vereinsduell über den Asphalt. 
Metzler im Zielkanal
Beim abschließenden 5 Kilometer-Lauf konnte Metzler das Duell dann mit einem starken Lauf von 18:45min für sich entscheiden und landete nach 1:05:32 Stunden auf dem 18. Gesamtrang, Kohr folgte eine Minute später auf Platz 25. Klaus Sutzer sicherte sich in einer Endzeit von 1:26:08 Stunden den zweiten Platz in der Altersklasse der über 60-jährigen.
Klaus Stutzer mit Gattin beim "Finisherbier"
Julia Ertmer gelang es, die bis dahin führende Tanja Adler zu stellen und sicherte mit einer Endzeit von 1:08:22 Stunden nach dem Gewinn des Kinzigtal-Triathlons und dem Hessenmeistertitel über die Sprintdistanz ihren nächsten Saisonsieg. Mit ihren Leistungen erfüllt Ertmer die Kiriterien zur Teilnahme an den Altersklassen-Weltmeisterschaften im September in London. Am kommenden Wochenende nominiert die Deutsche Triathlon Union die Athleten für London. Julia Ertmer darf nach ihren Erfolgen stark auf ihre Ernennung ins Natinoalteam der Altersklassenathleten hoffen.

Dienstag, 25. Juni 2013

TeamBLOG: "TeamTwo" - Zweites Rennen, zweiter Sieg in der 5. HTL beim Quarterman Bruchköbel


Siegerteam mit Teamchef v.l.n.r. Bernd Paczarkowski, Marco Weisbecker, Oliver Rinkenberger, Julia Ertmer & Jürgen Metzler
Am Sonntag machte sich die zweite Mannschaft auf den Weg nach Bruchköbel zum 7. Quarterman, dem zweiten Rennen der 5ten Hessenliga, um an das gute Mannschaftsergebnis aus Griesheim anzuknüpfen. Beim Quarterman wird ziemlich genau ein Viertel der Ironman-Distanz absolviert (950m Becken schwimmen im Freibad, 46km Rad fahren und 10,5km laufen). Die Mannschaft bildeten diesmal Jürgen Metzler, Marco Weisbecker, Julia Ertmer und Oliver Rinkenberger, wobei Julia bereits samstags das Ligarennen der Damen am Edersee als Vorbelastung in den Beinen hatte.
 
Die Stimmung und das Wetter waren schon vor dem Rennen gut. Mittlerweile hat das Team auch schon eine kleine Fangemeinde, die auch diesmal wieder mitgereist ist und lautstark am Rand die Athleten anfeuerte. Das Schwimmen verlief relativ unspektakulär und so konnten alle im vorderen Mittelfeld aus dem Wasser steigen. Nach guten Wechseln ging dann die Aufholjagd auf dem Rad los. Hier konnten Jürgen und Marco weit nach vorne fahren. Zeitgleich stiegen sie vom Rad und gingen auf die Laufstrecke, dicht gefolgt von Julia und Oli. Durch schnelle Laufzeiten konnten am Ende alle Orber Starter in die Top 10 laufen und somit auch das zweite Rennen klar gewinnen. Addiert man die Zeiten der vier Orber, kommt man auf eine Langdistanzzeit von 9:14:24h (Jürgen: 2:14:58h; Marco: 2;16:44h; Julia: 2:20:41h; Oli: 2:22:01h).

Montag, 10. Juni 2013

Challenge Kraichgau - Mein erstes Saisonhighlight

Von Regen, Blitz und Donner... und der deutschen Meisterschaft über die Mitteldistanz im Kraichgau

Etliche Athleten schoben frustriert ihre Wettkampfräder am Rennmorgen der Challenge Kraichgau wieder aus der Wechselzone. Sie beugten sich dem Wettergott, der es alles andere als gut an diesem Tag in der Region meinte. Der traditionsreiche Triathlon im nahegelegnen Maxdorf wurde gar abgesagt, so heftig ergoss sich Regen, zuckten Blitze und toste Donner. Etliche Athleten mehr als jene, die wieder gingen, zogen schon viel früher als sonst ihren Neopreenanzug an, mehr als Schutz vor Kälte und Nässe, denn als Schwimmhilfe. 
Vorstartphase: eingepackt in einen Regenponcho

So auch Jürgen Metzler vom Team Spessartchallenge, der einiges an Aufwärmarbeit leisten musste, um den unterkühlten Körper wieder auf Betreibstemperatur zu bekommen. Dazu hatte er hinreichend Zeit, verschob sich der Start doch mehrfach auf Grund von andauerndem Gewitterbeben direkt über dem See. Um 10:10 Uhr ging es dann aber endlich los. Auf den 1,9 Schwimmkilometern konnte Metzler mit gutem Wassergefühl in die Auftaktdisziplin starten. Wegen des guten Gefühls liebäugelte der Orber mit einer Zeit unter 30min und war fast etwas entäuscht, als 31:30min zu Buche schlugen. 

Schwimmausstieg

Doch eines weiß Metzler mittlerweile von den längeren Distanzen, sich wegen Minutenrückstände bei Mittel- oder Langdistanzen zu Beginn eines Rennens unnötig aufzuregen, bringt nichts außer uneffektiv eingesetzter Energie. Dies wissend, legte der Kurstädter auf dem anspruchsvollen - weil mit etlichen garstigen Anstiegen versehenen - Radkurs richtig los. "Nach der Hälfte der 90km hatte ich richtig gute Beine und dachte ständig, Triathlon ist toll. Nach einer kleinen Schwächephase bei Kilometer 70 fielen mir derlei Gedanken dann auch wieder leicht", merkte Metzler nach dem Rennen an. Nach 2:40 Stunden wechselte er dann in die Laufschuhe, wo er auf Grund seines - zunächst nicht paraten - Wechselbeutels einige Sekunden liegen lassen musste. Für den leidenschaftlichen Läufer, der sich bei seiner Lieblingsdisziplin in der Vorbereitung sehr gut fühlte, sollte der abschließende Halbmarathon Highlight und größeter Schmerz zugleich werden. Gerade weil sich Metzler einiges vorgenommen hatte fürs Laufen, dementsprechend schnell anlief und dies nach etwa 5km auf dem extrem welligem Kurs mit Krämpfen in den Oberschenkeln bemerkbar machte. 
On the Run

Ab jetzt lief definitiv nur noch der Wille, der Körper bereitete den Vollstreik der Beinmuskeln vor. Am Ende siegte der Wille über den leiblichen Wunsch, mit dem Laufen aufzuhören. Nach kurzer Zeit kämpfte sich der Orber zurück in den Wettkampf und brachte die 21,1 Laufkilometer in fotten 1:33 Stunden zu Ende. Die Zieluhr zeigte 4:50 Stunden und sagt in ihrer Sachlichkeit so gar nichts darüber aus, wie sehr ein Triathlet während dieser Zeit an die eigenen Grenzen stößt und dahin verschiebt, wo ungeahnte Kräfte schlummern. Das Gefühl im Zielbereich bleibt unvergessen, jedes Mal neu, immer wieder.

Im Zielbereich
Nebenbei war Metzlers Zielzeit dann auch einen 18. Platz bei den Deutschen Altersklassen-Meisterschaften wert.  

Detailergebnisse: http://kraichgau.r.mikatiming.de/2013/

Dienstag, 4. Juni 2013

Triathlon@School

Triathlonnachwuchs



Die Rasselbande von der Schillerschule
Schüler sitzen im Unterricht auf Stühlen und lauschen den hochtragenden und vollendeten Ergüssen des Lehrkörpers. Schule, ein alltägliches Bild, wer kennt das nicht? Dass Schule auch anders sein kann, konnten nun 108 Schüler aus ganz Hessen erfahren. Darunter 18 Schüler aus Viernheim, Offenbach und Gelnhausen. Die nahmen nämlich mit Ihren Lehrern am Landesentscheid des schulsportlichen Wettkampfes *Jugend trainiert für Olympia* in der Sportart Triathlon teil. Statt Mathe, Physik und Deutsch standen 200m Schwimmen, 4 km Radfahren und 2 km Laufen im Stundenplan - und das in Vollgas zu zwei Teams mit je 3 Startern. Die Lehrer als Trainer und Motivator. Trotz der widrigen Bedingungen gaben unsere Athletenlehrer Julia Ertmer, (Alexander-von-Humboldt-Schule, Viernheim) Jürgen Metzler (IGS Schillerschule Offenbach) und Adi Kohr (Grimmelshausen Gymnasium Gelnhausen) alles, um die eigenen Athleten nach vorne zu treiben. Das Ziel war klar, fordere Platzierungen, vielleicht sogar ein Podestplatz.

Strategien, Schmerzen, Belastungsgrenzen und Wechselprozeduren wurden im Vorfeld geübt, denn es ging um die hessische Meisterschaft der Schulen und um das begehrte Ticket zum Bundesfinale in Berlin. Top vorbereitet, wie nicht anders zu erwarten, stellten stellten sich die Teams der Konkurrenz aus ganz Hessen. "Wir waren und sind motiviert bis in die kleinste Zelle unseres Körpers", teilte Jürgen symptomatisch die geistige Verfassung von Julia und Adi an diesem Tag. Dann ging es los 1:45 Std. Sport, Freude, Matsch, tiefer Atem, Hektik und Leidenschaft...

Letztendlich erreichte das Grimmelshausen Gymnasium einen tollen 5. Platz in der Endabrechnung unter den besten 17 hessischen Teams. "Wir sind zufrieden, aber ich habe dieses Jahr für nächstes Jahr einen Perspektivteam aufgestellt: 2014 stürmen wir wie Im Jahr 2012 das Podest", informiert Athlet Adi Kohr mit lauter Stimme nach dem Zieleinlauf der Grimmelsmannschaft. Für Jürgens IGS Schillerschule sprang ein guter 13. Platz heraus. Die sonst immer podestverdächtige Julia finishte mit Ihrer Mannschaft von der Alexander-von-Humboldt-Schule aus Viernheim in der schönen Barockstadt Fulda auf einen schönen 15. Platz.
Alle drei Vollblutlehrer waren sich einig: Die hochtragenden geistigen Ergüsse fanden an diesem regnerischen Mittwoch eindeutig in einer osthessischen Stadt statt. Ganz nach dem Zitat eines bekannten Sportlers: "Schule ist wichtig, aber der Wettkampfsport öffnet dir eine Welt, die größer ist als jeder Lehrplan."



Ein zufriedenes Trio von Triatlhonlehrern: Adi, Julia & Jürgen

Sonntag, 26. Mai 2013

TeamBLOG: Hessische Meisterschaften Sprint in Fritzlar

Die Nordhessenabordnung v.l.n.r. Marco Weisbecker, Jürgen Metzler, Julia Ertmer, Flrian Brosch, Sebastian Heinl & Adi - Kanoae - Kohr
Unsere Athleten Orb krönen ihr Wochenende mit einem starken Auftritt bei den Hessischen Triathlonmeisterschaften im Sprint. Mit zwei zwei Top 10-, zwei Top 5-Platzierungen, einem Vizehessenmeistertitel und zwei deutlichen Hessenmeistertiteln kehrt der FC Kunterbunt vom Ederauen-Triathlon in Fritzlar, Austragungswettkampf der diesjährigen Sprintmeisterschaften des hesssichen Triathlon Verbandes,  zurück. Bei dem Rennen über 750m Schwimmen, 20km Radfahren und einem abschließenden 5km-Lauf traten die Orber trotz großer Konkurrenz ähnlich stark auf wie Anfang Mai beim Kinzigtal-Traithlon in Gelnhausen. Sebastian Heinl (Platz 9 M20, 1:14:58 Std.) und Marco Weisbecker (Platz 7 M30, 1:14:10 Std.) konnten in ihren Altersklassen in die Top-10 vorstoßen. Adi Kohr (Platz 4 M40, 1:11:01 Std.) unterlag seinem Trainingspartner Jürgen Metzler (Platz 5 M35, 1:10:04 Stad) im - immer wieder spannend ausgetragenen Vereinsduell - knapp, in ihren Altersklassen sicherten beide sich jedoch Top-5 Platzierungen.
Florian Brosch in der 1. Wechselzone
Den Vizehessenmeistertitel holte Jörn Gabler (Platz 2 M25, 1:08:36 Std.) und musste sich lediglich seinem  Florian Brosch (Platz 1 M25, 1:04:25 Std.) geschlagen geben. Mit herausragenden Leistungen vor allem beim Radfahren und Laufen gelang Florian der Gesamtsieg. Gleiches gelang Julia Ertmer (Platz 1 W30, 1:14:35 Std.) bei den den Damen. Nach einiger Aufholarbeit durch die starke Schwimmkonkurrenz fuhr Julia auf dem Rad und der Laufstrecke ihren Gegnerinnen davon und holte souverän den Hessenmeistertitel. Es scheint, als sei das Team Spessrtchallenge fit für den Ligaauftakt am kommenden Wochenende in Griesheim, wo das Damenteam nach ihrem Aufstieg erstmals in der höchsten hessischen Triathlonliga an den Start geht und die Männer mit der neu gegründeten "zweiten" Mannschaft sich in der 5. Hessenliga versuchen.     
Das Podium der W30. Ganz oben: Julia Ertmer! 

Mittwoch, 15. Mai 2013

TeamBLOG: Die Regenschlacht von Kaiserslautern


- Team Spessartchallenge in Notformation beim Regionalligaauftakt, Julia Ertmer auf Platz 4 bei der Mitteldistanz -

Jürgen Metzler

Bei 5 Grad über Null radelten die unsere Triathleten beim diesjährigen Tri-Pfalz, dem Auftakt zur Regionalliga-Saison 2013, über das "Johanniskreuz" im Pfälzer Wald. Dies war im wahrs-ten Sinne des Wortes der "Höhepunkt" eines harten Triathlonrennens über 1,5km Schwimmen, 40km Radfahren und 10km Laufen, bei dem die Athleten nicht nur mehrfach mit dem inneren Schweinehund, sondern vor allem mit Kälte und Regen zu kämpfen hatten. Bereits vor dem Rennen musste das Team die Ausfälle von den "Zugpferden" Tim Stutzer und Jörn Gabler, beide noch mit Topplatzierungen beim Kinzigtal-Triathlon die Woche zuvor, kompensieren. Mit der Notformation Florian Brosch, Jürgen Metzler, Adi Kohr, Marco Weisbecker und Alexander Nikolopoulos traten die Kurstädter an, ihre Bestes für den Verein zu geben.

Mit 16,7 Grad Wassertemperatur fanden die Sportler dann bei der ersten Disziplin sogar "wärmere" Bedingungen vor, als an der Luft. Das Radfahren wurde dann aber zur Tortur. Bei strömendem Regen litt vor allem Alex, der sich - völlig unterkühlt - sogar eine Jacke von einem Zuschauer leihen musste, um das Rennen überhaupt weiterführen zu können. Auf den gefährlichen Abfahrten zurück vom "Johanniskreuz" nach Kaiserslautern galt es, mit zitternden Händen nur die Kontrolle über das Rad zu behalten und nicht zu stürzen.
Beim abschließenden Lauf konnte sich vor allem Florian in Szene setzen und eine Topplatzierung in der Ligawertung herausholen. Jürgen lief mit einem ebenfalls star-ken Lauf noch zu Adi auf und erreichte kurz dahinter das Ziel. In der Mannschaftswer-tung reichte die "Regenschlacht" für den 11. Platz aller 14 Regionalligamannschaften.


Julia Ertmer auf dem Weg zum 4. Platz
Als besonderes Highlight für das Team Spessartchallenge muss jedoch die famose Einzelleistung von Julia Ertmer an diesem Tag hervorgehoben werden. Über die halbe Ironmandistanz belegte die Siegerin des Kinzigtal-Triathlons in einem mit Profiathletinnen besetzten Frauen-feld einen starken vierten Gesamtrang und gewann ihre Altersklasse deutlich. In einer Endzeit von 5:01 Std. distanzierte sie z.B. Petra Mazurowski (6:14 Std.) vom LT Freigericht deut-lich und ließ sogar alle weiteren heimischen männlichen Starter auf der Mitteldistanz (Uwe Bilz (5:06 Std.), Jochen Engel (5:18 Std.) und Fred Neuser (5:32 Std.) hinter sich. Als große Sieger dürfen sich dennoch alle fühlen, für die dieser Wettkampftag sicherlich zum "härtesten halben Tag" des Jahres wurde.


Detailergebnisse Tri-Pfalz Kaiserslautern:
http://tri-pfalz.r.mikatiming.de/2013/

Montag, 6. Mai 2013

Kinzigtal-Triathlon Gelnhasuen: Julia Ertmer gewinnt, Florian Brosch Dritter...

... für mich blieb eine Zeit, die zwei Minuten schneller war als im Vorjahr. Raus sprang damit ein Gesamtrang 12 und der Sieg in meiner Altersklasse. 

Im TeamBlog resümiert Tim wie folgt: 

War ein wunderschöner Tag, den wir mal mit den Worten der Lokalpresse Revue passieren lassen. Fazit: Julia ist super, wir Jungs sind leider zu langsam, um die Profis nur ansatzweise zu fordern. ;)



Dienstag, 23. April 2013

Starker Auftritt des Teams beim Darmstadt Crossduathlon

Am Ende hatte Julia Ertmer die Nase weit vorne beim Crossduathlon in Darmstadt und auch Florian Brosch und Jürgen Metzler waren zufrieden mit diesem ersten Multisportwettkmapf des Jahres 2013.  

Doch zunächst galt es für die Vertreter des Team Spessartchallenge am 21. April nach einem 5km-Lauf, einem 2okm langen Radabschnitt und dem finalen 2,5km-Lauf an der Tempohärte für die anstehende Triathlon-Saison in diesem Trainingswettkmapf ordentlich zu pfeilen. Das gelang ihnen mit einem flotten ersten Lauf, den Brosch in sensationellen 16:39min, Metzler in 18:04min und Ertmer in 18:34min absolvierte. 

Auf deisem Fundament konnten die Orber aufbauen und legten auch beim Radfahren und der Schlussrunde zufriedenstellende Leistungen an den Tag. Brosch landete mit seiner Leistung auf einem guten 5. Gesamtplatz und siegte in seiner Altersklasse, Metzler sicherte sich Rang 18 und den 4. Altersklassenrang. Ertmer war in allen drei Disziplinen stärkste Frau und siegte deutlich in der Frauenwertung.  

Dienstag, 9. April 2013

Sportliche Osterferien auf Zypern incl. Podestplatz

Ramona, Marco, Jürgen, Julia & Adi in der Sonne
Einige unserer Sportler bereiteten sich in den Osterferien auf die nahende Triathlon-Saison vor. Julia Ertmer und Ramona Walz brachten sich in Form für die Saison in der Damenliga. Ertmer startet mit dem Team Spessartchallenge nach dem fulminanten Aufstieg in der ersten Hessenliga. Adi Kohr, Jürgen Metzler und Marco Weisbecker bereiteten sich auf eine lange Triathlon-Saison vor, die mit dem Start beim Kinzigtal-Triathlon beginnt und den Ligarennen ihre Fortsetzung findet. In der kommenden Saison bringen wir erstmals eine zweite Mänermannschaft an den Ligastart. Neben dem etablierten Regionalligatteam kämpft die "zweite" Mannschaft in dieser Saison in der 5. Hessenliga um Siege.

Das Trainingslager fand in diesem Jahr auf der - momentan in aller Munde klingenden - Mittelmeerinsel Zypern statt. Nicht, weil die Krise besichtigt, sondern viel eher die Sonne ausgekostet und die herrlichen Bergstraßen mit dem Rad erklommen wurden. In einer Trainingswoche kommen bei den Orber "Dreikämpfern" dann schon mal 35 Wochenstunden zusammen, die mit Schwimmen, Radfahren, Laufen und im Kraftraum verbracht werden. Als besonderes Highlight stand für Marco Weisbecker die "Aphrodite Trophy" auf dem Programm, ein Mountainbike-Rennen durch die Berglandschaften Zyperns. Auf den 28 Rennkilometern konnte sich zunächst eine siebenköpfige Ausreißergruppe absetzen, die der Kurstädter aber wieder "einfangen" konnte. Nach hartem Kampf fuhr der bei Mountainbike-Rennen für den RVG Bad Orb startenden Weisbecker bis auf den Silberrang vor und gab diese Position bis ins Ziel nicht mehr her. Mit Pokal im Gepäck traten die Orber Triathleten die Heimreise an. Bleibt zu hoffen, dass ähnliche Erfolge auch in den Ligarennen auf dem Programm stehen.

Dienstag, 19. März 2013

Platz 6 beim Duathlon in Dreieich, der gar keiner war!

Am 17. März war der Frühling erneut in weite Ferne gerückt. Dicke Schneeflocken fielen, als sich die Orber Triathleten Julia Ertmer und Jürgen Metzler aufmachten, um bei der 3. Auflage des Crossduathlon in Dreieich  teilzunehmen. 
Mit dem Rad reisten die beiden Kurstädter dennoch an. Am Wettkampfort angelangt, wurd alsbald bekannt, dass aufgrund der schlechten Wetterlage kein Radfahren möglich sein würde. Zu viel Neuschnee auf gefrorener Altschneeunterlage machten die Radstrecke unbefahrbar, so dass aus dem Crossduathlon ein reiner Crosslauf wurde. Dabei konnten die beiden Athleten ihre Lieblingsdisziplin in vollen Zügen genießen. Trotz der Schneeunterlage konnte Ertmer auf der 9,2 Kilometer langen Strecke das Frauenfeld souverän distanzieren. 
Sclammschlacht!!!

Metzler auf derr ersten der beiden Laufrunden

Gegen Ende lief sie sogar bis auf eine Minute an Metzler heran. Dieser lag aussichtreich auf auf dem 6. Platz, in Schalgdistanz auf die beiden Läufer vor ihm. Am Ende belegten die Orber vom Team Spessartchallenge in der Tabelle den 6. und 7. Rang. Ertmer siegte deutlich im Frauenfeld mit mehr als drei Minuten Vorsprung auf die Konkurrenz, was auch den ersten Platz in der Altersklasse bedeutete. 

Ertmers Zieleinlauf

Mit Medaille & Bier geehrt!!!
Metzlers  6. Platz reichte für Silber in der Altersklasse. Die Form scheint zu stimmen beim TV Bad Orb. Den letzten Schliff für die kommende Liasaison, die für die rber Männer schon im Mai in Kaiserslautern und für die Damen im Juni in Biedesheim am Rhein starte, holen sich die beiden Orber im Ostertrainingslager auf Zypern.