Mittwoch, 28. August 2013

TEAMblog: Ligarennen in Viernheim

Tagessieg und Aufstieg für die Mädels in Viernheim, Jungs landen auf Platz 6
 

 
Der TV in Viernheim v.l.n.r. Julia Ertmer, Julia Nikolopoulos, Jörn Gabler, Alexandra Fellmann, JürgenM etzler, Nina Vabic, Florian Brosch, Tim Stutzer, Adi Kohr


Vor drei Jahren hatten unsere Jungs mit einem Tagessieg beim Saisonabschluss in Viernheim den Aufstieg von der Hessen- in die Regionalliga klar gemacht. Das ihnen die Damenmannschaft am vergangenen Sonntag mal glatt nachgetan! Der zweite Aufstieg im zweiten Jahr, einen glatten Durchmarsch in die Regionalliga nennt man sowas!


 
In der Besetzung Julia Ertmer, Alexandra Fellmann, Julia Nikolopoulos und Nina Vabic waren wir nach dem ersten Tagessieg in Fuldatal am letzen Wochenende fast schon als Favoriten nach Viernheim gereist. Allerdings war nicht klar, ob die ewigen Hessenemeisterinnen vom DSW Darmstadt nicht doch noch einmal ihre Profiriege aufbieten würden und so gab jede der Damen Vollgas.
 
Wer vorm Start bereits so schaut, hat eigentlich schon gewonnen!
Schon im Wasser konnten sich Nina und Julia Ertmer an Position zwei und drei der Ligawertung festsetzen. Julia Nikolopoulos und Alexandra steigen etwa zeitglich knapp drei Minuten nach ihnen aufs Rad. Dann hatte der vordere Odenwald einige Berge und Abfahrten zu bieten, die sich gewaschen hatten. Mit dem Rennrad über Stock und Stein wäre wohl die richtige Formulierung gewesen, so schlecht wer der Straßenzustand teils. Davon aber ließen sich die vier nicht abhalten und legten allesamt eine sehr gute Radperformance hin, die Nina, Julia Ertmer und Julia Nikolopoulos in den Top10 der Ligawertung, Alexandra etwas dahinter auf die abschließenden zehn Laufkilometer kommen ließen. Dort drehte dann Nina mal so richtig auf und flog förmlich über den Asphalt. Sie war dabei in 39:51min so schnell, dass von unseren Jungs bloß Florian Brosch - er gewann aber auch die Einzelwertung der Regionalliga Herren - schneller war. Den Rest unserer Jungs ließ Nina aber ziemlich alt aussehen.
 
Florian auf dem Weg zum Tagessieg in der Regionalliga
Da aber die Darmstädterinnen mit Susann Blatt nur eine ihrer Profidamen aufgeboten hatten, konnten Nina und Julia Ertmer die Plätze zwei und drei der Einzelwertung belegen, Julia Nikolopoulos kam auf Platz 7, Alexandra auf den 16. Rang. In der Addition war das Ergebnis schon fast beängstigend gut: Der erste Platz der Tageswertung, gebildet aus der Addition der drei Zeitschnellsten Athletinnen, ging mit einem Vorsprung von mehr als sieben Minuten an uns. Ganz nebenbei sei erwähnt, dass diese Leistung auch in der Regionalliga, zum Tagessieg gereicht hätte.

So machte dann der mitgereiste Fanclub und die ebenfalls gestartete Männermannschaft, sie erreichte in der Besetzung Florian Brosch, Jörn Gabler, Adi Kohr, Jürgen Metzler und Tim Stutzer den 6. Tagesplatz in der Regionalliga, bei der Siegerehrung einen Riesenradau, als die Damen zum zweiten Mal den obersten Platz auf dem Treppchen eroberten.
 
Am Ende ganz oben, unsere Mädels!
Das Tüpfelchen auf dem „i“ war dann nach Abschluss der Siegerehrung die Nachricht, dass die Erstplatzierten der Saisonwertung ihr Aufstiegsrecht nicht wahrnehmen werden und damit der Weg in die Regionalliga für die Kurstädterinnen frei ist. Ein klein Wenig hatten die anwesenden Athleten des Männerteams dabei ein Deja vu-Erlebnis, denn genauso war die Männermannschaft 2010 in die Regionalliga aufgestiegen – Tagessieg in Viernheim und aufstiegsverzicht der Erstplatzierten.

Sonntag, 11. August 2013

TEAMblog: Sprint in Fuldatal

Tagessieg in der 1. HTL - Überraschungserfolg für die Damen – Jörn Gabler mit Bronze in der offenen Wertung



Anspannung vorm Teamrennen
Mit einem mehr als überraschenden Tagessieg in der ersten hessischen Triathlonliga kam unser Damenteam am vergangenen Sonntag zurück aus Nordhessen. Mit großen Sorgen war das Team in der Rennwoche konfrontiert gewesen, fiel mit Julia Karrasch doch eine Leistungsträgerin krankheitsbedingt aus und alle anderen möglichen Athletinnen befanden sich noch im Urlaub. Bei Damenrennen müssen mindestens drei der vier Sportlerinnen einer Mannschaft ins Ziel kommen, was bedeutete, dass es keine Ausfälle geben durfte. Sonst wären die Kurstädterinnen durch die fehlende Wertungszeit automatisch auf dem letzten Rang gelandet. Besonders misslich schien die Lage, da beim Fuldataler Triathlon in diesem Jahr ein ungewöhnliches "Teamformat" praktiziert werden sollte. Am Morgen stand ein Teamrennen im „Swim & Run“ auf dem Programm. Die Distanzen hierbei waren 300m schwimmen und 2,5km laufen. Alle Starterinnen mussten auf zehn Meter zusammen bleiben, sonst drohte die sofortige Disqualifikation. Nachmittags stand für alle verbliebenen Starterinnen eine "normale" Sprintdistanz über 750m schwimmen, 25km Rad fahren und 5km laufen an. Zur Ermittlung der Platzierungen wurden die Zeiten des Swim&Run und die der Sprintdistanzen addiert. Mit Julia Ertmer, Joanna Tywczynski und Nina Vabic standen drei nahezu gleichstarke Läuferinnen im Team.

Beim schwimmen aber war das Leistungsgefälle größer. Die Teamtaktik war, dass Julia und Nina die Aufgabe übernahmen, der schwächeren Schwimmerin Joanna Wasserschatten zu spenden, sodass der Rückstand auf die anderen Teams nicht allzu groß werden würde. Die Mädels taten ihr Bestes, stiegen dennoch als letzte aller Ligamannschaften aus dem Wasser. Was danach folgte, war eine Aufholjagd sonders gleichen. Denn nach den 2,5 Laufkilometern bogen die drei Kurstädterinnen als zweites Team in den Zielkanal. Damit hatten sie auf der kurzen Strecke nicht nur die schnellste Laufzeit erzielt, sondern ganze neun Mannschaften überholt.
 
Mal Betreuer, mal selbst am Sporteln: Adi Kohr, Jörn Gabler & Jürgen Metzler

In der Wettkampfpause der Ligateams traten die männlichen Vereinskollegen Adi Kohr, Jörn Gabler und Jürgen Metzler im Rennen der offenen Wertung an. Dabei erkämpfte sich Jörn Gabler mit einem starken Auftritt den dritten Gesamtrang. Im Duell der Trainingspartner Jürgen und Adi unterlag Jürgen denkbar knapp um ganze zwei Sekunden. Damit belegten beide Rang 17 bzw. 18 der Gesamtwertung.

Die große Show sollte allerdings im Ligasprint der Damen folgten. Bereits beim schwimmen stiegen Julia und Nina mit guten Leistungen auf den Plätzen sieben bzw. neun aus dem Becken, Joanna kämpfte weiter hinten mit dem ungeliebten Element. Auf der Radstrecke übernahm Julia alsbald die Führung, konnte die Konkurrenz zunächst jedoch nicht abschütteln. Es kam zu mehreren Führungswechseln zwischen ihr und einer starken Fuldaer Konkurrentin. Mit etwas Abstand folgte die erfahrene Darmstädterin und ehemalige Profiathletin Nicole Best, in deren Schlepptau Nina Vabic. Nach den 25 Radkilometern hatte Julia dann aber doch einen 45-sekündigen Abstand auf die Konkurrenz herausgefahren und wechselte als erste in die Laufschuhe. Nina, bekannt als starke Läuferin, überholte die beiden hartnäckigen Mitkonkurrentinnen bereits auf den ersten 100 Metern. Auf Rang eins und zwei angelangt, lieferten sich die Orberinnen ein spannendes Duell um den Tagessieg. Alle anderen Ligastarterinnen hatten nicht den Hauch einer Chance. Ins Ziel konnte Julia von ihrem Vorsprung noch 20 Sekunden retten, denn Nina war mit der schnellsten Laufzeit aller weiblichen Athletinnen regelrecht über den Asphalt geflogen. Was folgte war banges Warten auf die dritte im Bunde. Mit einer starken Laufleistung beendete schließlich auch Joanna ihr Rennen. Was in der Addition der Zeiten herauskommen würde, war zu diesem Zeitpunkt auch für die Teambetreuer Adi und Jürgen nicht klar. Umso größer war die Freude, als der Tagessieg für das Team Spessartchallenge verkündet wurde. Mit 90 Sekunden Vorsprung ging laut Ligaleiter Martin Hannappel „erstmals seit Jahren in der ersten Liga ein Sieg nicht an den DSW Darmstadt". Da war die Freude in der Kurstadt riesig. Überglücklich reisen die Orber nun kommenden Sonntag nach Viernheim zum Saisonfinale, bei dem das Team bei einer der schwersten Kurzdistanzen bundesweit aus dem Vollen schöpfen kann. "Warum sollte es mit unserer Topbesetzung Julia Ertmer, Julia Karrasch, Julia Nikolopoulos und Nina Vabic nicht gelingen, innerhalb einer Woche den Darmstädter zum zweiten Mal ihren Stammplatz an der Spitze der Liga streitig zu machen", meint Teambetreuer Jürgen Metzler voller Zuversicht. Der Kampf um die Hessenmeisterschaft im Triathlon der Damen tritt somit in die heiße Phase ein.
 


Große Freude nach dem Tagessieg

Verein Platz
Name,Vorname Ak TriZeit TeamSwim&run Endzeit Platz
TV Bad Orb 1
Ertmer, Julia TW30 01:24:21      
TV Bad Orb 2
Vabic, Nina TW30 01:24:41      
TV Bad Orb 25
Tywczynski, Joanna TW40 01:38:28 00:18:43 4:46:13 1