Sonntag, 7. September 2008

Von "Pudding alla Handgelenk", einer desaströsen Schwimmplatzierung und anderen Kuriositäten...

Das Saisonfinale der ersten Hessischen Triathlon Liga liegt gerade hinter mir. Der Griesheimer Shorttrack-Triathlon gehört zur Kategorie "Supersprint". Für die Ligawertung finden zwei seperat gewertete Wettkämpfe sattt. Zunächst absolviert man einen Swim & Run (S: 250m / L: 2km) und nach einer Pause einen Supersprint-Triathlon (S: 250m / R: 8km / L: 2km).
Los ging es bereits um 8 Uhr in der Früh, was neben der Tatsache, dass das Wasser total kalt war, ein zusätzlicher Unwohlfaktor ist. Hinzukommen die 7 anderen Starter, die sich mit einem eine 50m-Bahn im Schwimmbecken teilen. Später sollte mit ein Mitkonkurrent dann auch meine Polar RS 800-Spitzenuhr nach etwa 25 geschwommenen Metern vom Handgelenk treten. Soviel zum Thema "Gerangel im Wasser". Obendrauf dann noch eine nicht ganz auskurierte Handverletzung (Gipsschiene bis Mittwoch!) und ich war bereit für die "KÜR" im Wasser... Diese brachte ich dann auch mit dem Titel hinter mich, bei dem man dann auch "wieder" richtigen Applaus erntet: "LAST OUT OF WATER!" (6:30min, inklusive Wechselzeit) Yepp...
Nun galt es, zu retten, was zu retten war! Viel würde das nicht sein, denn 2km Laufen ist eine verdammt kurze Strecke, um Laufstärke auszuspielen. Am Ende konnte ich aber noch ein paar Läufer einsammeln (L: 8:29min)... Nach 15:03min war ich im Ziel und belegte damit Platz 62!!!

Jetzt hieß es durchschnaufen bis zum zweiten Start um 11:30 Uhr... Nach einem kurzen Imbiss und dem Abfahren der Radstrecke, wobei ich meine Hand arg spürte, gingen die finalen Vorbereitungen los. Zu erwähnen sei hier der Fakt, dass ich mit geliehenem Rennrad fahren musste, da mein Zeitfahrrad für das Windschattenfahren bei der Supersprintdistanz nicht zugelassen ist. Außerdem entschied ich mich, wie die meisten anderen, ohne Radschuhe, sondern schlichtweg bereits mit den Laufschuhen aufs Rad zu gehen. Ist erstmal ungewohnt, wenn man normalerweise mit Klickpedalen fährt, aber bei nur acht zu bewältigenden Radkilometern birngt der eingesparte Schuhwechsel wertvolle Sekunden. Trotzdem blöd mit den Laufschuhen auf den Klickpedalen! Zu allem Übel brach mir die Sattelstützenhalterung beim Einstellen des Sattels etwa 30min vor dem Start, so dass es nur noch eine Devise gab: Hoffen, dass der Sattel auch ohne Schraubenmutter noch die 8km hält. Falls nicht, würde der Sattel auf "Oma-Niveau" runterrutschen und ich müsste im Wiegetritt weiterfahren... Augen zu und durch!!!

Beim Schwimmen konnte ich dieses Mal 3 Jungs hinter mir lassen, schwamm schneller als zuvor (S: 5:08min!!!). Der Titel lautet deshalb: 4th LAST OUT OF WATER!
Auf dem Rad ging es sehr turbulent zu, es gab einige Stürze und geplatzte Reifen... Aber mit diesen Aktionen hatte ich nichts zu tun, konnte passabel Druck machen auf den 5 zu absolvierenden Runden (neun 180Grad-Wendekurven!!!). Nach 18:59min stieg ich vom Rad!
Laufen ging auch schneller als am Morgen: Persönliche Bestzeit auf der 2000m-Strecke mit 7:13min!!! Das ist ein Kilometerschnitt von ca. 3:35min/km, damit lebe ich gut!!!
Insgesamt belegte ich nach 31min damit Gesamtrang 57!

Was bleibt ist - erstens - die Erkenntnis, dass "Supersprint" sowas von gar nicht meine Distanz ist, aber dies wusste ich auch vorher, obwohl ich noch nie auf dieser Strecke gestartet war. Mein gestriges Koppeltraining für den FFM-Marathon von 3:50h (R: 30km / L: 30km) hat mich beabsichtigt einige Körner in Sachen Spritzigkeit gekostet.
Was ebenfalls bleibt, ist - zweistens - der NICHTABSTIEG aus der höchsten hesssichen Triathlon Liga. Mit Saisonplatz 10von 15 Mannschaften kann die Mannschaft nach der Fülle an Ausfällen durchaus zufrieden sein... Ebenso freut mich, dass ich mit meinen beiden Liagstarts meinen Teil dazu beitragen konnte! "Member of the Mannschaft", richtisch geil!!!
Leider bleibt auch - drittens - eine zu reparierende Uhr und - fast vergessen, aber AUA! - ein Handgelenk der Sorte "Pudding", das nach Schonung verlangt. Was eine gequetschte Epiphysenfuge stressen kann, tse tse tse! Nun gut, sie soll ihre Ruhe nun auch bekommen, jetzt, da keine Radrennen mehr anstehen. ;-)

Wie auch immer, Freude hat auch dieser Auftrag im Namen des "Triathlon" bereitet... Das bleibt - viertens - und steht über Allem!!!


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