Mittwoch, 15. August 2012

TeamBlog: 3. Rennen der Regionalliga: „Wenn man mal kein Glück hat…

… kommt immer auch noch Pech dazu.“ Das sagt sich so einfach und klingt in Teilen sehr unschuldig, trifft aber leider das dritte Rennen unserer Regionalligamannschaft zu 100%.
Wir können noch lächeln, wenn auch ein Bissl gequält (vlnr Bernd, Adi, Oliver, Jürgen & Tim)  Schon einen Monat vor dem Rennen war klar, dass wir zum Sprint in Bad Ems lange nicht in Topbesetzung würden antreten können: Jörn Gabler musste das Rennen wegen einer großen Studiums-Exkursion absagen, Florian Brosch war immer noch nicht fit. Damit waren 50% der Stammbesetzung schon vor dem Rennen raus und es sollte in der Rennwoche noch schlimmer kommen: Der von seiner Frau Julia offenbar aus Norwegen mitgebrachte Magen-Darm-Virus fesselte zwei Tage vorm Rennen Alexander Nikolopoulos ans Bett – Start unmöglich. Als musste schnell auf den Ersatzmann zurückgegriffen werden, sodass Oliver Rinkenberger zu seinem zweiten Einsatz in der Regionalliga kam. Zusammen mit Adi Kohr, Jürgen Metzler, Bernd Paczarkowski und Tim Stutzer machte sich Oliver damit auf den Weg nach Bad Ems, um wenigstens ein komplettes Team am Start zu haben. Dass wir damit zum wiederholten Mal eher in den Kampf um die rote Laterne als um das Tagespodium kämpfen würden, stand also schon vor dem Start fest. Das Rennen selbst aber verlief für die Kurstädter zunächst ganz vielversprechend. Nach dem Schwimmen in der Lahn (500m) konnte sich das komplette Team im Mittelfeld platzieren und machte sich auf, die 22km lange Wendepunktstrecke, die mit 320 Höhenmetern wirklich anspruchsvoll war, in Angriff zu nehmen. Dort konnte Tim sich auf den zweiten Platz der Ligastarter vorarbeiten und auch Adi und Jürgen machten Platz um Platz gut. Den Führenden stets im Blick erreichte Tim nach dem schnellsten Radsplit des Tages (Alex sass ja nicht auf den Rad, sondern woanders) den Wechsel zum abschließenden Lauf mit nur 20 Sekunden Rückstand auf den späteren Sieger Marc Unger aus Neukirchen. Da Tim aber bereits zu Beginn der Laufstrecke für ungefähr 100 Meter falsch geleitet worden war, war Unger schnell außer Reich- und auch Sichtweite. Da auch der Rest der Mannschaft einen guten Tag erwischt hatte lag das Team zu Beginn der Laufstrecke wohl im Mittelfeld. Wie bereits an dem von Tim zurückgelegten Umweg zu sehen, war aber die Ausschilderung der Laufstrecke nicht wirklich klar und das wurde der Mannschaft leider zum Verhängnis: Auf dem Rückweg vom ersten Wendepunkt nahm ein Athlet vor Bernd bereits die erste Brücke über die Lahn zurück in Richtung Ziel – und Bernd, in der Annahme, man befinde sich auf den richtigen Kurs, lief hinterher. So erreichte er dann, ohne an den zu diesem Zeitpunkt vor ihm platzierten Adi und Jürgen vorbeigelaufen zu sein, das Ziel trotzdem als zweiter Orber hinter Tim, der in 1:04:30h noch auf den fünften Platz zurückgefallen war. In Bernds endzeit von 1:09:03h stand am Ende eine fast weltrekordverdächtige Zeit von 14:04min für vermeintlich fünf Kilometer. Kurz nach Bernd erreichte der Rest der Mannschaft das Ziel: Adi (1:10:40h), Jürgen (1:12:35h), Oliver (1:17:02h) das Ziel. Da es unsportlich gewesen wäre, darauf zu vertrauen, dass Bernds Fabelzeit nicht zu Zweifeln führen würde, machten wir - noch bevor die ersten Ergebnisliste vom Veranstalter ausgehängt wurden - das Wettkampfgericht auf die Unstimmigkeiten aufmerksam. das hatte dann unweigerlich Bernds Disqualifikation zur Folge. Aus unserem Rumpfteam kamen damit Tim, Adi, Jürgen und Oliver in die Mannschaftswertung. Zusammen belegten wir damit im Tagesklassement den 11. und damit vorletzten Platz. Puh, gerade noch der Roten Laternen ein Schnippchen geschlagen! Den Tagessieg erreichte der SC Neukirchen vor dem Endurance Team Pirmasens und dem TV Braunfels. Die Chance, die etwas verkorkste Ligasaison zu einem versöhnlichen Abschluss zu bringen, haben wir dann am 15. September beim abschließenden Ligarennen in Fritzlar.

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